Der Verein Heider LandFrauen hatte Herrn Benjamin Hornke, Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft Dithmarschen e.V. zu Gast im Tivoli als Referent über das Thema Demenz. Die 1. Vorsitzende, Jutta
Knuth, begrüßte 58 LandFrauen und Gäste aufs herzlichste. Zunächst gab sie einige Informationen über bevorstehende Veranstaltungen: eine Aktion des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes, der um
Mithilfe bittet. Es werden Lieder, Geschichten und Bilder für ein neues Liederbuch gesammelt. Dazu lagen Informationsblätter auf den Tischen. Am Muttertag, also am 12.5., findet in der Gärtnerei
Schwarz in Heide ein Tag der offenen Tür statt, dort werden die LandFrauen erstmals mit einem Cafe vertreten sein. Helfer und Kuchenbäcker werden gesucht. Für das Musical der Theater AG des
Gymnasiums Brunsbüttel sind 30 Karten geordert, Anmeldungen werden entgegen genommen. Am 28.3. nehmen die LandFrauen wieder am Boys Day teil, der in der Schule Heide-Ost stattfindet. Zum bowlen
geht es am 25. März und am 8. April gibt es im Tivoli einen Vortrag zum Thema Bienen.
Nach diesen Ausführungen stellte sich die neue 2. Vorsitzende, Waltraud Hartwig, kurz den Anwesenden vor und betonte noch einmal ausdrücklich, dass die Mitwirkung der Mitglieder in jeder Hinsicht
gewünscht wird.
Nach dem leckeren Gyrosgericht mit Reis, Krautsalat und Zaziziki übernahm Herr Hornke das Rednerpult. In sehr informativer und launiger Art, dem ernsten Thema jedoch angepasst, berichtete er von
seinen Erfahrungen als Angehöriger sowie als Pflegekraft. Unter dem Hauptbegriff Demenz sind 50 verschiedene Krankheitsformen bekannt. Herr Hornke erläuterte sehr greifbar, wie sich die Welt
eines Demenzkranken mehr und mehr verändert. Das einzige was bleibt, sind die Gefühle. Herr Hornke ging ausführlich darauf ein, wie sich die Angehörigen am besten verhalten können und konnte aus
seinem reichen Erfahrungsschatz berichten. Gleichzeitig erläuterte er aber auch ausführlich die Situation in den Pflegeheimen, dass oft einfach nur mit Ruhe und Geduld ein Vertrauensverhältnis
geschaffen werden kann, so dass sich die Erkrankten auch pflegen und behandeln lassen. So entstehen teilweise Situationen, die von den außenstehenden Angehörigen nicht verstanden werden (ein
Fleck auf dem Pullover, evtl. nicht geduscht o.ä.).
Desweiteren ging Herr Hornke auf das Thema der Medikation ein und erklärte das Für und Wider.
Als Fazit konnten alle Zuhörer mitnehmen, dass es besser ist, einen Demenzerkrankten so zu nehmen, wie er ist und sich einfach auf dessen Welt einzulassen. Zuviel Fragen oder Kritik bringen nur
Verunsicherung und Frust auf beiden Seiten.
Die Fragen der Anwesenden beantwortete Herr Hornke geduldig und ausführlich. Im Anschluss daran bedankte sich Frau Knuth bei Herrn Hornke mit einer Spende und einem Präsent. So ging ein
interessanter und sehr informativer Abend zu Ende.
Jutta Knuth