Korsika / Sardinien

 

Die Reisegruppe der Heider LandFrauen flog mit 40 Personen von Hamburg nach Bastia auf Korsika. Am Flughafen wurden die Reisenden von einem örtlichen Fernreisebus und einer korsischen Reiseleitung ins Hotel nach Folelli gefahren.

Korsika hat ca. 300. 000 Einwohner und ist von Nord nach Süd nur 183 km lang und keine 90 km breit. Mit knapp 9.000 qm ist Korsika hinter Sizilien, Sardinien und Zypern die viertgrößte Insel im Mittelmeer.

ach dem Frühstück am nächsten Tag ging es quer durch das Landesinnere in Richtung Porto. Unterwegs versperrte eine Horde Wildschweine die Straße. Zum Teil lagen die Tiere gemütlich auf der Straße und hielten ihre Siesta. Die korsischen Wildschweine sind viel kleiner als ihre europäischen Artgenossen und sehr scheu. Es handelt sich um wilde Hausschweine, eine Kreuzung aus Wild und Hausschwein. Die Artenvielfalt auf Korsika ist sehr umfangreich. Man muss damit rechnen, dass manche Kühe, Ziegen, Schafe oder sogar Pferde frei auf der Wiese grasen und auch einmal einen Ausflug auf die Straße unternehmen.

Auf der Schifffahrt ab Porto entdeckt die Reisegruppe das einzigartige Naturschutzgebiet Europas, das Naturreservat von Scandola. Seit 1985 zählt sie aufgrund der vertikalen Ryolithsäulen, die es nur auf Island und in Scandola gibt, sogar zum UNESCO Weltnaturerbe. Das Spiel der Formen und Farben, das einzigartige Chaos der ineinandergeschobenen und hoch aufgetürmten Felsmassen, die 300 Meter tief zum Meer hin abfallen. Die wunderschönen Felsformationen und das tiefblaue Wasser machten den Ausflug zu einem Erlebnis. Am Abend erreichte die Gruppe das Hotel in Ajaccio. Die Stadt hat ca. 68.000 Einwohner.

Am nächsten Morgen folgte eine Napoleon Rundfahrt mit dem Mini Zug „Petit Train d`Ajaccior“ durch die Straßen von Ajaccio.

Anschließend ging es weiter nach Ocana, wo die Bienenfarm Le Jardin des Abeilles besucht wurde. 400 Bienenvölker der Farm produzieren seit dem Jahr 2000 sechs Sorten leckeren Honig. Bei der Verkostung unter fachkundiger Beratung wurde viel Wissenswertes und interessantes über die Bienen und die Honigproduktion erklärt. Nach dem Vortrag wurde ein typisch korsicher Imbiss mit Wein und Kaffee verzehrt.


Nach einer  Mittagspause fuhr die Gruppe zum größten Schildkrötenpark Europas

„A Cupullatta“. Hier leben über 170 Schildkrötenarten und 3.000 Tiere aus aller Welt: Von winzigen tropischen Arten, bis zu den riesigen Galapagos- und Seychenschildkröten. Nach dem erlebnisreichen Tag fuhr die Gruppe ins Hotel zum Abendessen.


 Am letzten Tag auf Korsika ging es durch die Serpentinen nach Bonifacio. Es bot sich ein atemberaubender Blick auf die Hafenstadt Bonifacio, welche auf einem Kreidefelsen über dem Meer gebaut wurde. Hier verabschiedeten wir uns von unserem Reiseleiter Thomas und setzten mit der Fähre von Bonifacio nach Sardinien über.

Dort wartete bereits die Reiseleitung Marcella zur Weiterfahrt nach Alghero. Sardinien ist eine große Insel im westlichen Mittelmeerbecken. An  den Küsten wechseln lange Sandstrände und hohe Vorgebirge einander ab, während das Inselinnere vorwiegend aus Hügel- und Berglandschaften vulkanischen Ursprungs besteht, die von großen Ebenen durchzogen wurden.


 

 

Am nächsten Morgen wurde eine Bootsfahrt zur Neptungrotte unternommen, die mit ihrer majestätischen Erscheinung und der Schönheit des unterirdischen Sees als berühmteste Grotte Sardinien gilt. Die Grotte liegt einen Meter über dem Meeresspiegel am Fuße einer 110 m hohen steilen Felswand und ist nur bei ruhiger See zu besichtigen. Vom Boot aus ist sie über eine 654 Stufen zählende Treppe zu erreichen, in der fast senkrechten Steilwand. Tropfsteingebilde, Kalkablagerungen und ein kleiner Salzwassersee, der mit dem Meer verbunden ist, wurde besichtigt.

 

Wieder zurück in Alghero folge ein Spaziergang durch die verwinkelte Altstadt.


 

 

Am darauffolgenden Tag fuhr der Bus durch das Landesinnere

an Bauernhäusern und Schafherden

bis nach Orgosolos. 

 

Im Ort wurden

die großformatigen Wandgemälde (Murales) bestaunt.


 

 

 

 

 

Ein recht ausgiebiges typisch sardines Hirtenpicknick mit viel Wein bildete den Abschluss des Tages.

 

 

 

 

 

 

Das nächste Highlight war eine Bootsfahrt auf die Insel La Maddalena. Das ehemalige Piratennest lockte mit den idyllischen Buchten.

Die Fauna und Flora Sardiniens ist sehr artenreich.

In einigen Wäldern lebt der Sarische Hirsch, eine seltene Art, die schon mehrfach vom Aussterben bedroht war.

Auch unter den Vögeln sind typische Arten vertreten. Eleonorenfalke, der Sardische Geier und der Königsadler. Das seltene Purpurhuhn, das die Feuchtgebiete bewohnt, und der Rosaflamingo.


Zum Abschluß am Nachmittag erfolgte eine Rundfahrt an der Costa Smeralda. Als 1960 diese weitgehend unbesiedelte Küste von Aga Khan, dem milliardenschweren Märchenprinzen aus dem Morgenland entdeckt wurde, und er mit der Costa Smeralda, der Smaragdküste, Refugium für Reiche und Superreiche schuf. Mit dem Mini-Zug folgte eine Rundfahrt  durch Porto Cervo. 

Der Segelhafen ist mit allem versehen, was das Herz begehrt. Einen Spaziergang auf der Piazza, von exklusiven Bars, Läden und Boutiquen umgeben, durfte nicht fehlen. Nachdem die LandFrauen und ihre Gäste  diesen Ausflug sehr genossen, machten sie sich am folgenden Tag wieder auf den Weg in die Heimat. Mit Flugzeug von Olbia nach Hamburg kehrte  die Reisegruppe wohlbehalten zurück. Zu einem Nachtreffen verabredeten sich  alle Teilnehmer, um noch einmal die schöne Reise Revue passieren zu lassen.

Monika Aschinger